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Der Kernel ist der Grundcode, welcher durch den Computer verwendet wird. Es ist die Schnittstelle zwischen den Anwendungen und der Hardware, wie den Arbeitsspeicher, der CPU oder den Speichergeräten. Er wird beim Systemstart noch vor einer Anwendung geladen.

Wikipedia schreibt :

In computing, the kernel is a computer program that manages input/output requests from software, and translates them into data processing instructions for the central processing unit and other electronic components of a computer. The kernel is a fundamental part of a modern computer's operating system.

Der erste Kernel wurde von Linus Torvalds Anfang 1990 geschrieben. Es arbeiten aktuell über Hunderte an Entwickler rund um die Welt daran.

Mageia bietet verschiedene Kernel, entsprechend deiner Hardware und deiner Vorlieben. Bei der Installation wählt der Installer einen anhand dessen, welche Hardware gefunden wurde. Nach der Installation kannst du einen anderen Kernel nach deinem Geschmack auswählen und installieren.

Über deinen Kernel

Falls du wissen möchtest, welcher Kernel dein Computer verwendet, starte "Mageia Willkommen" ( Menü -> Zubehör), und du kannst es überprüfen:

Mageiawelcome-kernel.png

oder mit einer Konsole:

Konsole.png
[user@computer ~]$ uname -a
[user@computer ~]$ _

Du erhälst daraufhin etwas wie:

Linux localhost 3.12.13-desktop-2.mga4 #1 SMP Sun Feb 23 00:16:54 UTC 2014 i686 i686 i686 GNU/Linux

Die Bezeichnung 3.12.13 trifft auf die Veröffentlichung des Kernels zu und "desktop" auf die Art, welche unten beschrieben wird.

Um zu wissen, welcher Kernel installiert ist, kannst du die Konsole verwenden:

Konsole.png
[user@computer ~]$ rpm -qa | grep ^kernel
[user@computer ~]$ _

welches alle Pakete auflistet, die mit "kernel" beginnen. Die -devel Pakete enthalten Werkzeuge um Module anhand der Kernel-Version zu bauen. Solche Module sind Grafiktreiber oder Virtualisierungswerkzeuge.

Wenn mehr als ein Kernel installiert ist, kannst du anhand des Bootloaders auswählen, welchen du starten möchtest ( Mageia Kontrollzentrum -> Systemstart -> Bootmanager einrichten). Es wird eine Zeile für jeden installierten Kernel angezeigt. Wenn ein Kernel aktualisiert wird, verwendet der Bootloader die neue Version als Voreinstellung. Falls dieser das System nicht starten kann, kannst du einen älteren versuchen, welcher sich in einer anderen Zeile befindet.

Sobald du überprüft hast, dass die neue Version gut funktioniert, kannst du die vorherige Version deinstallieren.

Standard-Kernel

Drei Arten werden bei der Installation verwendet. Jede Art ist für 32-Bit (i586) oder 64-Bit (x86_64) Architekturen verfügbar.

kernel-desktop

Dieser Kernel wird aus dem stabilen Zweig ausgegeben, welcher Anpassungen (Patches) vom Mageia Team enthält.

Optimiert für i686, Mehrkern (SMP).

Dieser Kernel ist der Vorausgewählte, außer wenn:

  • deine Hardware mehr als 3,8 GB Arbeitsspeicher besitzt und du eine 32-Bit Architektur auswählst
  • du Server-Hardware hast

kernel-server

Optimiert für i686, Mehrkern (SMP) und die Möglichkeit bis zu 64 GB Arbeitsspeicher zu verwalten. Das Mageia Installationsprogramm wählt ihn, wenn deine Hardware mehr als 3,8 GB Arbeitsspeicher besitzt und du eine 32-Bit Architektur verwendest, oder wenn der Installer feststellt, dass deine Hardware ein Server ist. Server-Hardware bedeutet, wenn dmidecode eine spezielle Art von Gehäuse meldet, welcher häufig auf Rack-Server zutrifft.

Dieser Kernel wird in der gleichen Version wie kernel-desktop ausgeliefert.

kernel-desktop586

Dieser Kernel ist für Prozessoren mit einem einzelnen Kern, wie Pentium I (i586 Architektur) und hat die Möglichkeit Arbeitsspeicher bis zu 4 GB zu adressieren.

Dieser Kernel wird in der gleichen Version wie kernel-desktop ausgeliefert.

Andere Kernel

Thomas Backlund's Kernel "tmb"

Die oben genannten Arten sind auch als tmb Versionen verfügbar, mit tmb-laptop als Zusatz. Somit haben wir:

  • tmb-desktop
  • tmb-desktop586 (wird seit Mageia 5 nicht mehr angeboten)
  • tmb-server (wird seit Mageia 5 nicht mehr angeboten)
  • tmb-laptop (wird seit Mageia 5 nicht mehr angeboten)

Die -tmb Kernel sind ein klein wenig mehr "experimentell" und haben zusätzliche Eigenschaften zu den oberen Kernel:

  • Con Kolivas -ck Patchset inklusive BFS cpu/process scheduler
  • BFQ block scheduler
  • TuxOnIce suspend/resume Unterstützung aktiviert in der -laptop Kernel-Art
  • Reiser4 Unterstützung
  • ...

kernel-linus

Die Linus Version ist die vanilla Version des Linux-Kernel, ohne einen unserer Patche (außer es gibt einen Patch für einen kritischen Fehler)/

Die Veröffentlichung folgt den aktuellen "Veröffentlichungskandidaten" von kernel.org und kann Unterstützung für aktuelle Eigenschaften enthalten, welche nicht in den Standard-Kernel vorhanden sind.

kernel-joeghi

Seit Mageia 6 haben wird diese Kernel-Art, welche von Guiseppe Joeghi angeboten wird. Hierbei handelt es sich um einen experimentellen Kernel für Mageia GNU/Linux mit *low latency* Eigenschaften. Dieser Kernel versucht einige externe Patch-Sets zu übernehmen, die darauf ausgelegt sind den Kernel mit "Echtzeit" oder "low-latency" Eigenschaften zu bauen.

Beachte, dass dieser Kernel sich von dem aktuellen Mageia Kernel kernel-tmb durch den Fakt unterscheidet, dass kernel-joeghi den "kernel-desktop" als Ausgangspunkt verwendet und dann versucht weiterführende Patch-Sets, welche nicht im kernel-tmb vorhanden sind, zu übernehmen.

Das optimale Ziel wäre es, die SPEC Datei (sowie das Archive-Set) für diesen Kernel fast "automatisch" vom Mageia (desktop) Kernel abzuleiten, durch die Verwendung einiger "magischer" Scripte. Beachte auch, dass dieser Kernel nicht dazu gedacht ist, den kernel-tmb zu ersetzen.

Weitere Informationen können in der README gefunden werden.

kernel-rt

Notepad.png
Bitte beachte!
Diese Art wird seit Mageia 5 nicht mehr angeboten

Kernel-rt - rt steht für realtime (Echtzeit) - ist eine Art, welche rt Patches enthält, welche ursprünglich von Ingo Molnar und einer spezialisierten Gruppe geschrieben wurden. Es verwendet den Standard-Kernel, nur mit den rt Patches. Manchmal wird zusätzliche Hardwareunterstützung und CVE Behebungen hinzugefügt.

Das Ziel dieser Patches ist die Latenz zu verbessern und ist vor allem mit Anwendungen wie digitale Audio-Arbeitsstationen sinnvoll. Es erlaubt die Anzahl an Samples pro Zeitabschnitt zu reduzieren und die Anzahl der Zeiten pro Buffer in Jack. Mit den gleichen Einstellungen bei einem regulären Kernel würden "xruns" die ganze Zeit auftreten, aber mit dem rt Kernel ist es nutzbar. Um Jack ohne knacken mit dem regulären Kernel zum laufen zu bringen, benötigst du Einstellungen welche so hoch sind, dass es so wäre, als würdest du Slap-Delay die ganze Zeit verwenden. Es gibt auch weitere Nutzungsmöglichkeiten, bei denen Echtzeit erwünscht wird.

kernel-vserver

48px-Hinweis.png
Bitte Beachten!
Diese Art wird seit Mageia 5 nicht mehr angeboten


Dies ist ein Kernel für eine Virtualisierungs-Plattform.


Linux-VServer bietet Virtualisierung für GNU/Linux Systeme. Dies wird durch Kernel-Level Isolationen vollbracht. Es erlaubt mehrere Virtual-Einheiten auf einmal auszuführen. Diese Einheiten sind ausreichend Isoliert um die benötigte Sicherheit zu garantieren, aber die Ressourcen effektiv zu nutzen, da diese auf dem gleichen Kernel laufen.