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Mageia 8 wurde noch NICHT veröffentlicht. Diese Seite ist in Vorbereitung

Contents

Einführung

Mageia ist ein "Freie Software" Betriebssystem der GNU/Linux Familie, welche entweder als Haupt-Betriebssystem installiert werden kann, oder als alternatives System zu einem bereits installierten Betriebssystem (Dual Boot). Es ist ein Community Projekt, welches mit Hilfe der non-profit Organisation Mageia.Org, mit gewählten Mitwirkenden, erstellt wird. Mageia wird von und für die Nutzergemeinschaft entwickelt und deckt alle mögliche Nutzergruppen ab, von Anwendern, die das erste Mal ein GNU/Linux System verwenden, bis hin zu erfahrene Entwickler oder Systemadministratoren.

Die aktuellste stabile Veröffentlichung des Mageia Projekts, Mageia 8, wurde mehr als ein Jahr lang entwickelt. Es wird mit Sicherheits- und Fehlerkorrekturen für 18 Monate versorgt, bis zum XX XXXXX 202x.

Verfügbare Installationsmedien

Mageia ist in zwei unterschiedlichen Installationsmedientypen verfügbar:

  • Klassische ISOs (DVD 32-Bit, DVD 64-Bit), welche den traditionellen Installer DrakX verwenden. Die 32-Bit und 64-Bit DVDs enthalten alle unfreien Treiber. Die Verwendung der unfreien (nonfree) bzw. proprietären Pakete kann während der Installation deaktiviert werden.
  • Live ISOs, welche dazu verwendet werden können die Distribution vorab anzutesten, sind zudem auch eine alternative Möglichkeit, Mageia auf die Festplatte zu installieren. Live-Medien enthalten entweder die Plasma (64-Bit), die GNOME (64-Bit) oder die Xfce (32- oder 64-Bit) Desktop-Umgebung. Die Live-DVDs enthalten alle unterstützen Sprachen und eine Vorauswahl an Software, wodurch die Live ISOs hierdurch eine schnellere Möglichkeit bieten, ein nutzbares Mageia-System zu erhalten. Zudem haben wir die Eigenschaft der "Persistenz" hinzugefügt, wodurch es ermöglicht wird, eine Partition zu erstellen, um die von Ihnen während des Live-Betriebs vorgenommenen Anpassungen abzuspeichern und das System nach einem Neustart in dem zuletzt verwendeten Zustand wieder weiter verwenden zu können.

Alle ISO Abbilder können auf eine DVD gebrannt oder auf ein USB-Laufwerk übertragen werden. Bitte beachte jedoch die Größenunterschiede, so kann ein 4GiB großes Abbild zu groß für ein 4GB großes USB-Laufwerk sein, aufgrund von unterschiedlichen Zählweisen.

Für weitere Informationen schaue in unser Handbuch zum Auswählen und verwenden der ISOs.

Sie finden die verschiedenen Downloadinformationen auf der Mageia 8 Download Seite: direkte Downloads (FTP und HTTP) und BitTorrent Downloads sind verfügbar.

Die Mageia Onlinequellen/-repositorys

Die Mageia Softwarepakete, welche bei Mageia verfügbar sind, sind in drei verschiedene Quellen/Medien aufgeteilt, abhängig des Lizenztyps unter dem die Pakete stehen. Hier ist eine Übersicht dieser Quellen:

  • Core: Die Core Quellen enthalten Pakete welche unter freien und Open Source Lizenzen stehen. Die "Core" Medien, darunter "Core Release" und "Core Updates" sind standardmäßig aktiviert.
  • Nonfree: Die unfreien Quellen enthalten Pakete welche kostenfrei sind und frei verteilt werden dürfen, jedoch aber Closed Source Software enthalten (deshalb der Name - nonfree bzw. unfrei). Darunter sind zum Beispiel die proprietären Treiber von NVIDIA und AMD Grafikkarten, verschiedene Firmware für WLAN Karten usw.

Die unfreien Quellen sind als Voreinstellung bereits aktiviert, können jedoch, falls man keine unfreien Pakete verwenden möchte, während dem Installationsvorgang deaktiviert werden.

  • Tainted: Die unsauberen Quellen enthalten Pakete welche unter einer freien Lizenz veröffentlicht wurden. Das Hauptkriterium diese Pakete in die unsauberen Quellen zu integrieren liegt daran, dass diese in bestimmten Ländern die Patent- oder Urheberrechte verletzen, darunter Multimedia Codecs welche benötigt werden um bestimmte Audio-/Videodateien abzuspielen, Pakete welche benötigt werden um eine kommerzielle DVDs abzuspielen, etc.
    Die unsauberen Quellen werden standardmäßig mitgeliefert sind allerdings nicht aktiviert. Diese sind komplett opt-in. Bevor man diese aktiviert sollte man die lokalen Gesetze prüfen.
    Diese Quellen sind für Mageia das, was RPM Fusion für Fedora Nutzer ist, jedoch mit einer höheren Qualität, da die dort vorhanden Pakete von den Mageia Paketbauer erstellt werden.

Bitte beachte, dass auf 64-Bit Systemen die 32-Bit Quellen zwar eingerichtet werden, diese allerdings als Voreinstellung nicht aktiv sind. Wenn die nonfree oder tainted 64-Bit Quellen aktiviert sind, sollten die dazugehörigen 32-Bit Quellen auch aktiviert werden (sowohl für Release/Core, als auch für Update), da diese für bestimmte Pakete, wie z.B. PlayOnLinux oder Steam benötigt werden. Falls Sie auch Pakete installieren möchten, welche Abhängigkeiten zu Paketen aus den 32-Bit Repositorys haben, wie PlayOnLinux oder Steam, dann vergewissern Sie sich, dass zumindest die "Core 32bit Release" und "Core 32bit Updates" Repositorys aktiviert ist.

Highlights der Veröffentlichung

Schnelleres Parsing der Paket-Metadaten

Die urpmi Metadaten sind nun mit Zstd, anstatt mit Xz, komprimiert, wodurch das Parsing schneller durchgeführt wird.

Python 2 ist zum großen Teil tot

Die meisten python2 Module & Software wurde entfernt.

Unterstützung für ARM

Die Portierung auf ARM (Advanced RISC (Reduced Instruction Set Computing) Machine) Prozessoren wurde während den Mageia 7 Tagen erneut aufgenommen und erweitert. Das Hauptsystem ist für ARMv7 und AArch64 verfügbar.

Es gibt aktuell keinen traditionellen Installer und es wird weiterhin als experimentell betrachtet, jedoch wurde das meiste der Distribution erfolgreich für beide Architekturen erstellt (siehe die ARM Statusübersicht für Details). Der Plan ist es, Installationsabbilder für populäre ARM Geräte in den kommenden Monaten bereitzustellen. Es gibt keine gelplanten Zeitpunkt hierfür, sowie für die Mageia 7 Veröffentlichung.

Drakboot kann nun UEFI auf AArch64 Architekturen einrichten.

Wichtige Entwicklungen

Installation

Stage 1

  • Die Hardwareunterstützung wurde erweitert, so dass das Installationsprogramm auch auf aktuellen Computer startet.
  • NFS Unterstützung wird durch die System-Tools, anstatt unserem 15 Jahre alten geforkten NFS Code, bereitgestellt. Hierdurch unterstützen wir nun NFSv4 & Co.

Stage 2

  • Viele Fehlerbehebungen und Verbesserungen im Partitionierungsprogramm
  • Das Stage2 squashfs Abbild ist nun mit Zstd, anstatt mit Xz, komprimiert, wodurch ein schnellerer Startvorgang erfolgt
  • Unterstützte Dateisysteme:
    • Unterstützung für die Installation mit F2FS (im Expertenmodus)
    • Verbesserte Nilfs2 Unterstützung: kann nun neu formatiert oder die Partitionsgröße geändert werden (ist jedoch noch nicht als Dateisystem, aufgrund fehlender Eigenschaften, geeignet)
    • Eine Änderung der Partitionsgröße von XFS Partitionen, selbst wenn diese nicht unter LVM erstellt wurden, ist möglich (hierfür muss für die Partition genügend Speicherplatz zur Verfügung stehen).
    • exFAT Dateisysteme werden wie FAT & NTFS Dateisysteme angezeigt (allerdings kann die Größe der exFAT Partition nicht verändert werden)
    • Windows 10 NTFS ("Compact OS") wird nun durch das ntfs-3g-system-compression Plug-in unterstützt (mga#21737)
  • Die Konfiguration des Bootloaders ist nun sicherer: wir behalten die alte grub.cfg, solange upgrade-grub2 diese noch nicht überschrieben hat (mga#25542)
  • Minimalinstallation auf LUKS ist startbar

Rettungssystem

Das Rettungssystem wurde erweitert

  • Es wird nun merklich schneller geladen (wengier Module werden geladen und führen kein Brute Force der Dateisystemarten durch)
  • Es ist möglich verschlüsselte LVMs/LUKS Partitionen zu reparieren (mga#22795)

Live ISO

  • Das installieren und starten des Live-Systems ist nun deutlich schneller, aufgrund von Optimierungen der Hardwareerkennung und die Verwendung von Zstd für das komprimierte Grundsystem
  • Beim Live-System startet nun, ohne das X.Org konfiguriert werden muss, da nun die automatische Erkennung von X.Org verwendet wird
  • Diskdrake unterstützt nun das hinzufügen von Partitionen auf den Live ISO USB-Sticks (mga#25224).
  • Wenn sich das Live-System auf einem USB-Stick mit persistenter Partition befindet, kann nun diese Partition verschlüsselt werden (mga#25191)
  • Das Installationsprogramm des Live-Systems erlaubt nun das einrichten von Onlinequellen, um Aktualisierungen zu installieren

Hardwareunterstützung

  • ARM v7 & AArch64 sind nun die primären Architekturen, für die alle Pakete erstellt werden.

Lokalisierung (l10n) / Internationalisierung (i18n)

Anleitungen

  • Die Anleitungen für den traditionellen Installer und für das Mageia Kontrollzentrum wurden (teilweise) in viele verschiedene Sprachen übersetzt. Siehe hierzu unsere offizielle Dokumentation
  • Es wird ein englischsprachiger Screenshot verwendet, wenn kein lokalisierter Screenshot für die Anleitung im HTML Format vorhanden ist
  • PDF und EPUB Anleitungen werden nur erstellt, wenn mehr als die Hälfte der benötigten lokalisierten Screenshots für diese Anleitungen vorhanden sind.

Softwareübersetzungen

Neue Übersetzungen wurden hinzugefügt, während bestehende verbessert wurden. Ein Dank an unsere engagierte Community an Übersetzern für ihre zuverlässige Arbeit.

Paketverwaltung

Neue RPM Version

RPM wurde auf die Version 4.16.0 aktualisiert.

RPM 4.16 bietet wichtige Verbesserungen für RPM als ein ganzen, darunter:

  • Automatische Erkennung und Optimierung einer SSD (unter Linux, als Voreinstellung deaktiviert)
  • Die Durchführung einer Synchronisation des Dateisystems, am Ende einer Übertragung (rhbz#1461765)
  • Hinzufügung der SHA256 Verarbeitung zu gpg-pubkey Header.
  • Unterstützung für Abhängingkeiten von Metapaketen (zum Beispiel (Requires(meta):somepkg), welches die Installations-/Deinstallationsreihenfolge nicht beeinträchtigt (rhbz#1648721)
  • Unterstützung für parametrische Markro-Generatoren
  • Sichtbarer Hinweis wenn veraltetes RPM v3 verwendet wird (#1007)
  • Schnellere Durchführung von Vorgängen:
    • Optimierung mehrerer Vorgänge durch Parallelisierung bis zu %_smp_build_ncpus
    • Optimierung mehrerer Vorgänge durch mehrfädige Parallelisierungen (Threads) bis zu %_smp_build_nthreads. Dies ist jedoch bei 32-Bit Plattformen auf ein Maximum von 4 beschränkt.
    • Unterstützung für parallele Vorgänge in brp-strip
    • Priorisierung von großen Paketen, wenn Pakete geschrieben werden
  • Backend:
    • Berkeley DB Backend ist nun als veraltet gesetzt
    • Unabhängige Implementierung der Unterstützung von nur-lesen für BDB (experimentell)
    • Unterstützung für, das auf SQLite basierende, Datenbank Backend (experimentell)
    • NDB befindet sich nicht mehr im experimentellen Status

Weitere Informationen über die Änderungen von RPM 4.14 (welches bei Mageia 7 angeboten wurde) auf RPM 4.16, finden Sie auf der RPM Webseite:

DNF: der alternative Paketmanager

DNF (Dandified Yum) wurde als Alternative zu urpmi seit Mageia 6 eingeführt.

DNF ist die neue Generation zur Auflösung von Abhängigkeiten und ein hochwertiges Werkzeug zur Paketverwaltung, welches aus zwei Projekten entstanden ist: Fedoras YUM (Yellowdog Updater, modifiziert) und openSUSEs SAT Solver (libsolv). DNF entstand vor Jahren als Fork von YUM, um es so umzuschreiben, dass es die SAT Solver Bibliothek von openSUSE verwendet und um die Codebasis deutlich umzustrukturieren, damit eine API für zwei Dinge zur Verfügung steht: erweitern von DNF (über Plug-ins und Einbindungen) und erstellen von Anwendungen die darauf aufbauen (wie grafische Frontends und Frameworks zur automatisierten Systeminstandhaltung).

Mageia ist erfreut darüber, einer der ersten größeren Distributionen zu sein, welche DNF 2 bei Veröffentlichung anbietet! Diese Version von DNF bietet eine erweiterte Fehlerbericht-Erstellung, erweitertes aufspüren von schwachen Abhängigkeiten, Unterstützung für große Abhängigkeiten (mehr Informationen in den RPM Veröffentlichungshinweisen), und eine detailliertere Transaktionsinformationen während Vorgänge durchgeführt werden.

Mageia 8 kommt mit DNF v4.2.23.

Systemupgrade über DNF werden unterstützt. Siehe den Abschnitt zur Aktualisierung mit DNF, für weitere Informationen.

Weitere Informationen über die Modularität: https://docs.pagure.org/modularity/

DNF Veröffentlichungshinweise: https://dnf.readthedocs.io/en/latest/release_notes.html

Bei einer frischen Installation mit den klassischen-, sowie den Live-Medien, wird DNF parallel zu urpmi installiert. Abhängig von der Aktualisierungsmethode auf Mageia 8, ist es eventuell notwendig das dnf Paket manuell zu installieren, um es zur Verfügung zu haben.

Informationen zur Verwendung von DNF finden Sie auf der Wiki Seite: Verwenden von DNF.

AppStream

Unsere RPM-MD (RPM Metadaten) Repositorys (verwendet von DNF und PackageKit) bieten AppStream Metadaten an. Werkzeuge wie GNOME Software (GNOME Desktop, als Paket gnome-software verfügbar), und Plasma Discovery (KDE Plasma Desktop, als Paket discover verfügbar) verwenden AppStream Metadaten um eine verbesserte Erfahrung beim suchen, identifizieren und verwalten von Anwendungen zu haben.

AppStream ist ein Distributionsübergreifende Versuch um die Softwarerepositorys durch standardisierte Metadaten der Softwarekomponenten zu erweitern. Es aktiviert eine anwendungsfokusierte Sicht auf die Paketrepositorys und bietet Spezifikationen für Dinge, die für ein benutzerfreundliches Anwendungszentrum benötigt werden.

Siehe hierzu die AppStream Webseite für weitere Informationen https://www.freedesktop.org/wiki/Distributions/AppStream/

perl-URPM & urpmi

  • Die Dokumentation wurde erweitert (unter anderem URPM & urpm & CPAN)
  • urpmi/perl-URPM unterstützt einen größeren Umfang an rpm Versionen, von rpm-4.9 bis zur aktuellen 4.16, von perl-5.8 bis zu perl-5.32
  • Verschiedene Fehlerbehebungen wurden durchgeführt.
  • urpmi unterstützt die -reinstall Option
  • Die urpmi Metadaten werden mit Zstd, anstatt mit Xz, komprimiert (schnelleres Parsing)
  • Die 32-Bit Medien werden nicht als Voreinstellung bei 64-Bit Systemen aktiviert
    • außer auf Systemen mit einem 32-Bit EFI, bei denen die 32-Bit Core Medien für den Bootloader benötigt werden
  • Wenn Medien der Distribution hinzugefügt werden, werden die 32-Bit Medien aktiviert, falls diese benötigt werden (mga#24438)

Anwendungen

Mageia Kontrollzentrum

Weiteres

MageiaWelcome

Der 'Willkommen'-Bildschirm ist eine Anwendung die angezeigt wird, wenn der Anwender ein frisch installiertes Mageia-System startet. Es wurde vollständig überarbeitet um eine lineare Einführung mit einzelnen Schritten anzubieten, welche sich bei der Reihenfolge an der Wichtigkeit der einzelnen Einstellungen, die ein Anwender nach der Installation wissen sollte, orientiert. Als Voreinstellung startet es bei jedem Systemstart, jedoch ist dieses Verhalten optional. Auch wenn der automatische Start deaktiviert wurde - es kann jederzeit als Anwendungen wieder ausgeführt werden (mageiawelcome).

Unter der Haube verwendet es Python und QML. Es ist nun anpassbar bezüglich der Fenstergröße und verwendet die Schriftart der Desktop-Umgebung.

Isodumper

Isodumper ist ein Werkzeug um ISO-Abbilder auf ein Speichergerät zu übertragen. Die Prüfroutine schaut nach dem Schreibvorgang nun nach einer sha3 Prüfsummen-Datei und der zum Abbild dazugehörigen Signatur.

DIe hinzugefügte "Persistente" Partition kann nun verschlüsselt werden. Diese wird nur von Mageia 8 oder einem später veröffentlichten ISO-Abbild erkannt. Siehe hier für weiterführende Informationen.

Docker

Das Docker Ökosystem (basierend auf der Engine-Version 19.03) wurde mit vielen zusätzlichen Werkzeuge erweitert, wie zum Beispiel docker-compose (mit v3 Unterstützung), containerd (runC daemonen Kontrolle), docker-registry (Freigeben von Bildern), docker-machine (installieren von Docker auf einem entfernten Rechner) und python-docker (Python 2 und 3 Bibliotheken für die Engine API Verwaltung).

LiveCD Tools

Mit Mageia 8 wurden die LiveCD Tools auf die neuste Version (v27.0) aktualisiert.

Für weitere Informationen, wie man das LiveCD Werkzeug verwendet, schaue bitte die Wiki-Seite Verwenden der LiveCD Tools an.

draklive2

Der GUI-Modus (grafische Modus) wurde erweitert, welche nun die Zusammenfassung der Installation anzeigt, wie dies auch bei der klassischen Installation der Fall ist. Hierdurch können die Lokalisierung, Zeitzone, Systemdienste und Firewall einfacher eingerichtet werden. Der Schritt zur Auswahl der individuell zu installierenden Pakete enthält nun einen flachen Anzeigemodus, wodurch die Einschränkungen zur Auswahl der Pakete entfert wurde.

Für weitere Informationen schaue auf die Wiki Seite: draklive2

Grundsystem

Kernel und Hardwareunterstützung

  • Mageia 8 wird mit Kernel 5.9 ausgeliefert.

Jede Hardware, welche von dieser Kernel-Version verwaltet werden kann, ist aktiviert. Der Kernel bietet bessere Grafikunterstützung durch Mesa 20.2.

  • Weitere Kernel-Variationen sind zudem verfügbar, darunter kernel-linus (ein Vanilla-Kernel ohne zusätzliche Patches). Mehr Informationen auf der Wiki Seite Kernel Arten
  • Die Single-Queue I/O-Scheduler wurden seit dem Kernel 5.0 im Upstream entfernt. Falls Sie die ionice Werkzeuge benötigten, installieren Sie hierfür das neue Template:Pkg Paket, welches den BFQ-Scheduler für mechanische Laufwerke aktiviert.
  • cpupower und powersave

Es gab einige Änderungen hierzu in Version 5.8. Falls Sie intel_pstate (für Sandy-Bridge oder neuere Intel-CPUs) verwenden: Es wurde das voreingestellte Verhalten für CPUs, welche die Verwaltung der P-states (HWP) über die Hardware nicht unterstützen, geändert und Sie müssen den Kernelparameter intel_pstate=active hinzufügen, um das vorherige Verhalten wieder herzustellen, falls die neue Einstellung zu einer schlechteren Performance führen sollte (siehe mga#27191).

Grafiktreiber

Mesa wurde auf Mesa 20.2 aktualisiert.

Grafiktreiber verwenden nun die Herstellerneutrale libGL Implementation (umgangssprachlich "glvnd": GL Vendor Neutral Dispatch), welches entwickelt wurde, um verschiedene Probleme mit der OpenGL Unterstützung bei modernen Linux Systemen zu beheben.

  • Anwender können den Mesa und drittanbieter GL-Treiber parallel installieren und verwenden.
  • Dies bietet zusätzliche Leistung und Funktionalität für Hybrid-GPU Systeme (zum Beispiel High-End Laptops)

X Window System (X11)

Mageia 8 kommt mit X.Org 1.20.9

AMD Grafikkartentreiber

  • Mageia 8 verwendet den freien Grafikkartentreiber für AMD/ATI Grafikkarten, AMDGPU für neuere Grafikkarten und Radeon für ältere Grafikkarten. Verglichen mit Mageia 7, wurde die Hardwareunterstützung erhöht und die Leistung verbessert.
  • Der proprietäre AMDGPU-PRO Treiber funktioniert aktuell nur mit X.org 1.1x, so dass dieser unter Mageia 8 nicht verwendet werden kann.
  • Im Falle von Hybrid-Grafikkarten funktioniert der aufgeführte Vorschlag, welcher beim nouveau Treiber beschrieben wird und die Verwendung des Präfix DRI_PRIME=n funktioniert, zumindest bei den radeon Treiber, auch.

NVIDIA Treiber

  • Der aktuelle freie nouveau Treiber wird mitgeliefert. Verglichen mit Mageia 7, wurde durch den neuen Treiber die Hardwareunterstützung erweitert und die Leistung verbessert.
  • Das Paket für den neusten proprietären Nvidia Treiber (der lange gepflegte Entwicklungszweig, 455.38 zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts) wird in den nonfree Quellen angeboten. CUDA 10.2.89 befindet sich zusätzlich in den gleichen nonfree Quellen und kann out-of-the-box verwendet werden, sobald der proprietäre Treiber erfolgreich eingerichtet wurde.
  • Für ältere Grafikkarten wird weiterhin der proprietäre NVIDIA Treiber des Entwicklungszweigs 340 und 390 angeboten (390 wird nur von x86_64 Systemen unterstützt).
Proprietärer NVIDIA-Treiber

Eine Änderung im Kernel 5.9 erlaubt keine GPL-Symbole mehr bei unfreien Binärdateien. Siehe hierzu die dort aufgeführte Kernel-Änderung.

Die aktuelle Situation ist folgende:

  • ein "nvidia" Modul, welches eine funktionierende GUI mit 2D und 3D Beschleunigung.
  • ein nicht blockierter kernel_trap im "nvidia_uvm" oder "nvidia_drm" Modul, welches bei jedem Systemstart im Systemjournal angezeigt wird (mga#27435)
  • CUDA 10.2.89 wird mitgeliefert, funktioniert jedoch unter Kernel 5.9.x nicht mehr.
  • OpenCL funktioniert aktuell nicht.

Falls Sie diese Funktionen benötigen, empfehlen wir, nicht auf Cauldron zu aktualisieren oder Kernel 5.7.19 von Mageia 7 zu verwenden.

Wir warten auf Änderungen im NVIDIA-Treiber.

Optimus Laptops

Besitzer von NVIDIA Optimus Laptops (integrierte Intel Grafikprozessoren und dedizierte NVIDIA GPU) wird nun drei Möglichkeiten angeboten um ihre dedizierte GPU zu verwenden:

  • Der freie Nouveau Treiber unterstützt GPU offloading und kann durch die variable DRI_PRIME=1 verwendet werden (solange der proprietäre NVIDIA Treiber, von z.B. mageia-prime, nicht verwendet wird). Schaue in der Nouveau Dokumentation nach, um mehr darüber zu erfahren, wie man Xorg dazu konfiguriert, dass es NVIDIA Prime mit DRI3 verwendet.
  • Wie in Mageia 7 kann das Bumblebee Paket verwendet werden, um den Bildschirm zur NVIDIA GPU zu überbrücken. Es erlaubt den Zugriff auf die Karte mit etwas Overhead.
  • Ein neues experimentelles Werkzeug namens mageia-prime kann dazu verwendet werden, um die NVIDIA Prime Unterstützung bei aktuellen Kernel und Xorg Server zu konfigurieren. Es erlaubt den kompletten Wechsel auf die NVIDIA GPU ohne den Overhead von Bumblebee und es ist möglich damit CUDA zu nutzen.

In allen drei Fällen muss zumindest einmal die Intel Grafikkarte konfiguriert werden (zumindest in der Optimus Konfiguration), da diese normalerweise die einzige physisch verbundene Grafikkarte an den Monitor ist.

Booloader

  • GRUB2 wurde auf 2.04 aktualisiert und es wurden einige Eigenschaften & Fehlerbehebungen vom zukünftigen 2.06 Versionszweig übernommen.
  • Für den Start mit UEFI wird nun der rEFInd Bootmanager, als Alternative zu GRUB2, unterstützt.

Desktop-Umgebungen

Alle Desktop-Umgebungen welche weiter unten aufgeführt sind, befinden sich in den Mageia Onlinequellen und können parallel nebeneinander auf jedem Mageia 8 System installiert werden. Einige davon sind bereits in den physischen Medien, LiveDVDs und klassische DVDs vorhanden, wie in den Abschnitten beschrieben.

Plasma

Plasma, die Desktop-Umgebung der KDE Community wird in der Version 5.20.2 bereitgestellt.

Falls Sie Plasma unter Wayland ausprobieren möchten, installieren Sie nur plasma-workspace-wayland und es sollte anschließend in Ihrem gewählten Displaymanager zur Auswahl bei den Desktop-Umgebungen aufgelistet sein.

Beachten Sie auch, dass Wayland mit Nvidias unfreien Treiber 455 verfügbar ist. Hierfür muss in den Kerneloptionen "nokmsboot" entfernt werden und "nouveau.modeset=0" hinzugefügt werden.

Der voreingestellte Displaymanager (DM) für die Plasma-Umgebung ist der Simple Desktop Display Manager (SDDM).

Von Plasma gibt es eine spezielle 64-Bit Live-DVD oder es kann von der DVD ISO installiert werden (traditioneller Installer).

GNOME

GNOME 3.38.1 wird bereitgestellt. GNOME läuft nun als Voreinstellung mit Wayland, jedoch wird auch als eine Alternative "GNOME mit Xorg" Sitzung angeboten. Beachten Sie, dass mit Nvidias unfreiem Treiber GNOME standardmäßig mit X11 startet.

Für die Nutzer welche das Aussehen von GNOME2 bevorzugen, bietet GNOME3 eine "Gnome Classic" Sitzung zur Auswahl an.

GNOME gibt es als spezielle 64-Bit Live-DVD, kann aber auch von der DVD ISO installiert werden (traditioneller Installer).

LXDE

Der sehr leichgewichtige, auf GTK+2 basierende Desktop ist weiterhin verfügbar und erhält weiterhin Verbesserungen von upstream und unseren Mageia Paketbetreuer, selbst wenn die Community sich teilweise auf LXQt fokusiert hat

LXDE kann von der klassischen DVD ISO installiert werden (traditioneller Installer).

Xfce

Xfce 4.14 wird bereitgestellt.

Xfce wird als 32-Bit und 64-Bit LiveDVD bereitgestellt und kann auch von der klassischen DVD ISO installiert werden (traditioneller Installer).

LXQt

LXQt 0.15.0 wird bereitgestellt.

LXQt kann nicht out-of-the-box von der klassischen DVD ISO (traditioneller Installer) installiert werden, aufgrund des eingeschränkten Speicherplatzes der ISOs. Es müssen die Onlinequellen hinzugefügt werden, um weitere Auswahlmöglichkeiten während der Installation von Mageia 6 zu erhalten - dies wird in der Installer Dokumentation beschrieben.

MATE

MATE 1.24.0 wird bereitgestellt.

MATE kann von der klassischen DVD ISO installiert werden (traditioneller Installer). Aufgrund der Einschränkung bezüglich des Speicherplatzes auf der DVD sind einige Anwendungen wie mate-screenshot (Bildschirmfoto Anwendung) nicht in der klassischen DVD ISO integriert. Um ein vollständiges MATE Desktop-Erlebnis zu erhalten wird den Nutzern angeraten, nach der durchgeführten Installation von Mageia, das Paket Template:Pkg zu installieren.

Cinnamon

Cinnamon 4.6 wird bereitgestellt. Cinnamon kann von der klassischen DVD ISO installiert werden (traditioneller Installer).

Enlightenment

Das Enlightenment Task-Paket enthält nun E24.0 und die Enlightenment Foundation Libraries (EFL) -- inklusive die zuvor separat erhältlichen Pakete Elementary, Evas-generic-loaders und Evas-generic-players. Unter den Highlights dieser Version ist die Unterstützung von Bluez5, ein verbessertes Werkzeug für Screenshots, ein flexibleres Modul zur Musiksteuerung, der Evisum Systemmonitor und den nun integrierten Polkit-EFL Authentifizierungsagenten. Weitere Einzelheiten zu dieser Version finden Sie unter https://www.enlightenment.org/news/e24.0.


Natürlich wird bei Mageia E's Econnman UI für die connman Verbindungsverwaltung mitgeliefert, sowie drei EFL-basierte Anwendungen: Terminology, ein fortgeschrittener Terminal-Emulator, der schlanke Ephoto Bildbetrachter und der leichtgewichtige Videoplayer Rage. Wie auch schon bei der vorherigen Mageia Veröffentlichung bietet Mageia 8 ein eigenes, voreingestelltes, Mageia-Theme.

Für die Anwender, welche E erst seit kurzem verwenden oder seit längerem wieder E verwenden: Prozesse oder Anwendungen, welche unter /etc/xdg/autostart liegen, werden nicht automatisch beim Start übernommen, können allerdings über das Hauptmenü > Einstellungen > Anwendungen > Autostart Anwendungen hinzugefügt werden. Enlightments Systemleiste, welche die SNI Appindikator Benachrichtigungen verwendet, ist ein separates Modul, das geladen werden (Hauptmenü > Einstellungen > Module) und einer shelf (Panel) hinzugefügt werden muss. Dort werden die Mageia Online- und Aktualisierungsapplets, neben weiteren Applets, angezeigt. GTK Anwendungen mit App-Indikatoren (z. B. Ubuntu indicator plugin für Pidgin) werden nun, mit ihren eigenen Symbolen, richtig angezeigt.

Aktuell sind noch zwei bekannte Probleme vorhanden. Erstens: Mageia aktiviert systemd-networkd, welches als Voreinstellung die Netzwerkverwaltung übernimmt. Die Anwender, welche lieber connman mit der Econnman Benutzeroberfläche verwenden möchten, werden dieses nicht immer mit allen Funktionen nutzen können (nach dem Deaktivieren von systemd-networkd und aktivieren von connman.services). Dies könnte an der voreingestellten wpa_supplicant Konfiguration liegen. (Es gibt ein separates, zur Zeit in Entwicklung befindliches Wireless-Gadget für die Verwaltung von mehreren Netzwerk-Backends, welches jedoch noch nicht in den Mageia Repositorys vorhanden ist). Zweitens: das E17 Theme befindet sich noch immer in den Repositorys und funktioniert nicht mit neueren Versionen von E. Zusätzliche Themen können unter https://www.enlightenment-themes.org/ gefunden werden. Beachten Sie, dass Sie aktuelle Themen auswählen, da die interne Verarbeitung der Themen geändert wurde und Symbole in der aktuellen Veröffentlichung von E hinzugefügt wurden.

Leichte Fenstermanager

Sie können die Mageia 8 Installation weiterhin sehr leichtgewichtig halten und wir bieten hierfür eine Auswahl an schmalen und effizienten Fenstermanager an. Sie können dort afterstep, awesome, dwm, fluxbox, fvwm2, fvwm-crystal, i3, icewm, jwm, matchbox, openbox, pekwm, sugar, swm und windowmaker finden. Nach der Installation erscheinen diese im Anmeldebildschirm Ihres Displaymanagers.

IceWM

Sie werden nun im Anmeldebildschirm beides finden: "icewm" und "icewm-session" im Login-Menü Ihres Displaymanagers (1.8.3).

Seit der Veröffentlichung von IceWM 1.2.13 gibt es ein neuer binär-Eintrag mit dem Namen "icewm-session". Diese hilft Ihnen beim Verwalten aller IceWM Unterteile (icewmbg, icewm, icewmtray, startup und shutdown - in dieser Reihenfolge). Aus diesem Grund sollten Sie icewm-session verwenden, um ein vollständiges "IceWM" zu starten. Das auswählen von "icewm" startet nun nur noch den Displaymanager.

Office Programme

LibreOffice wurde auf 7.0.2 aktualisiert. Siehe die offiziellen Veröffentlichungshinweise für Details.

Multimedia Anwendungen

Seitdem nun das letzte Patent im April 2017 erloschen ist, ist der mp3 encoder nun in den Core Medien verfügbar. Die Tainted Medien werden für die H.264, H.265/HEVC und AAC Codierung weiterhin benötigt.

Editoren

  • Vim wurde auf 8.2.1522 aktualisiert
  • NeoVim 0.4.3 wurde hinzugefügt

Spiele

In der Mageia Community hat sich unsere Liebe für freie Software auch auf Open Source Spiele erweitert. Ein großer Schritt wurde während den Mageia 8 Veröffentlichungszyklen getan, indem viele neue Spiele gepackt wurden, welches Mageia 8 zu einer sehr guten Plattform für intensive als auch kausale Spieler, macht. Sie können in der Mageia App DB eine Liste aller neuen und aktualisierten Spiele in Mageia 8 ansehen. Die folgende Sektion bietet nur einige kleine Beispiel von Spielen für jedes Spielgenre.

Bildung

Mageia 8 bietet gcompris-qt 0.97, welches einige neue Aktivitäten bietet. Wir waren im Februar 2015 unter den Spendern, um die Verbesserung der grafische Oberfläche dieses sehr wichtigen Projekts, zu unterstützen.

Softwareentwicklung

Compiler und Werkzeuge

GCC wurde auf 10.2, GDB auf 9.2 und Valgrind auf 3.16.1 aktualisiert. LLVM wurde auf 10.0.0 aktualisiert.

Firebird wurde auf 3.0.6 aktualisiert.

IPython wurde auf 7.15 aktualisiert.

Die meisten Bibliotheken wurden auf ihre neuste stabile Versionen (mit Langezeitunterstützung (long term support), falls verfügbar, aktualisiert, wie unter anderem Qt 5.15 und GTK+ 3.24.22. GTK wird auch in Version 3.99 (GTK4) bereitgestellt Tcl/Tk befindet sich auf Version 8.6.10.

Ocaml wurde auf Version 4.10 aktualisiert

Der Java-Stack wurde auf Version 11 aktualisiert. Java 8 ist weiterhin verfügbar, allerdings nicht als Standard.

Mono wurde auf 6.10 aktualisiert.

Der MinGW Stack wurde aktualisiert.

Virtualisierungsstapel

QEmu wurde auf die Version 5.1 aktualisiert.

libvirt wurde auf 6.9 aktualisiert, virt-manager auf 3.1.0.

VirtualBox ist in der Version 6.1.14 vorhanden.

Xen ist in der Version 4.14 vorhanden.

Sprach-Stacks

Python 3 wurde auf die Versions 3.8.2 aktualisiert. Python 2 wurde in Ruhestand versetzt. (die meisten python2 Module wurden bereits entfernt) Perl wurde auf 5.32 aktualisiert Ruby wurde auf 2.7.1 aktualisiert Rust befindet sich auf der Version 1.46.0. Es wird während der Supportzeit von Mageia 8 aktualisiert, damit die neusten Entwicklungen zur Verfügung stehen. PHP wurde auf 7.4.10 aktualisiert, welches Performanceverbesserungen bietet.

Serveranwendungen

Nextcloud

Nextcloud wird in Mageia 8 in Version 19 zur Verfügung gestellt. Unter Mageia 7 wurde Nextcloud 15 im core release Repository zur Verfügung gestellt. Beim Upgrade der Nextcloud Installation darf keine Major-Version übersprungen werden. Aus diesem Grund muss, *bevor* auf Mageia 8 aktualisiert wird, Nextcloud zuerst auf Version 16, anschließend auf 17 und danach auf 18 aktualisiert werden. Sie finden diese Versionen im Mageia 7 {{media|backports} Repository. Vergewissern Sie sich auch, dass bei jedem Upgrade von Nextcloud auch die Apps aktualisiert werden (dies muss über das Nextcloud Interface getan werden) und gegebenfalls auch einige Apps deaktiviert oder deinstalliert werden müssen. Prüfen Sie zudem, ob Nextcloud nach jedem durchgeführten Upgrade auch funktioniert und prüfen Sie die Logs. Bevor Sie mit dem Upgrade anfangen ist es sinnvoll zuvor eine Datensicherung durchzuführen. Wir bieten eine Beschreibung, welche allerdings aktuell veraltet ist, unter https://wiki.mageia.org/en/OwnCloud#Upgrading, an - sie bietet einen Einblick über die Vorgehensweise.

MongoDB

Die Version von MongoDB Server ist 4.1.4. Da die Lizenz nach dieser Veröffentlichung geändert wurde und die nun verwendete Lizenz nicht als Open Source anerkannt wurde, bieten wir MongoDB in der Version 4.2 nicht an.

Aktualisieren von Mageia 7

Bitte beachten!
Bitte lese hierzu auch die Information über bekannte Fehler im Abschnitt "Aktualisierungsprobleme".

Die Aktualisierung von Mageia 7 wird unterstützt und wurde über die letzten Monate optimiert. Aber wie immer wird empfohlen, wichtige Daten vor dem Upgrade zu sichern. Zudem sollte man sich vergewissern alle Aktualisierungen von Mageia 7 zu installieren (unter anderem auch rpm und urpmi). Eine direkte Aktualisierung von Mageia 6 (oder ältere Distributionen) wird nicht unterstützt.

Bei einem 64-Bit System müssen 32-Bit Entwickler-Bibliotheken deinstalliert werden. Sie können diese an dem Wort "devel" im Paketnamen erkennen. Um festzustellen ob Ihr System solche Bibliotheken enthält, können Sie folgenden Befehl nutzen:

rpm -qa --queryformat "%{NAME}-%{version}-%{RELEASE}-%{ARCH}\n" |grep i586 |grep devel

Wenn Drittanbieter Repositorys, wie z.B. von Google, während der Benutzung von Mageia 7 hinzugefügt wurden, vergewissern Sie sich, dass Sie eine Sicherung/Kopie von /etc/urpmi/urpmi.cfg durchführen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten von einer Mageia 7 Veröffentlichung zu aktualisieren:

Achtung: Aktualisieren einer bestehenden Installation mit einem Live Medium wird NICHT unterstützt, da ein Live Abbild "wie es ist" auf das Zielsystem kopiert wird.

Wenn Sie eine vorige Mageia Installation aktualisieren möchten, die NICHT unter UEFI ausgeführt wurde und nun auf Mageia 8 im UEFI-Modus umsteigen möchten, müssen Sie eine vollständige Installation durchführen. Ein direktes Upgrade wird nicht unterstützt.

Aktualisieren über das Internet

Das Mageia Aktualisierungsbenachrichtigungs Applet (update notification applet), Mageia Online, wird Sie darauf hinweisen das eine neue Mageia Veröffentlichung verfügbar ist und fragt ob ein Upgrade gewünscht ist. Wenn Sie zustimmen, wird das Upgrade Ihrer Mageia Installation ausgeführt ohne das weitere Schritte notwendig sind.

Falls Sie das Applet deaktiviert haben oder es sich aus verschiedenen Gründen nicht automatisch startet, können Sie auch durch Verwendung der GUI (mgaonline) oder des CLI (urpmi/dnf system-upgrade), eine manuelle Aktualisierung durchführen. Jede Methode wird weiter unten beschrieben.

Machen Sie vor dem beginnen des Upgrades eine vollständige Aktualisierung Ihres Systems und überprüfen Sie, das Sie genügend freien Speicherplatz (mindestens 2 GB, abhängig von der jeweiligen Konfiguration) haben.

Bitte beachten!
Verwenden Sie falls möglich eine kabelgebundene Internetverbindung, vor allem wenn Sie unfreie (nonfree) WLAN-Treiber verwenden.

Online-Upgrade mit Hilfe von mgaonline (GUI)

Falls Mageia Online kein blaues Symbol in der Taskleiste anzeigt, welche die Option anbietet auf die neue Veröffentlichung von Mageia zu aktualisieren:

1. Vergewissern Sie sich das Ihr System aktuell ist, indem Sie alle verfügbaren Aktualisierungen bestätigen. http://doc.mageia.org/mcc/8/de/content/MageiaUpdate.html

2. Vergewissern Sie sich das im Mageia Kontrollzentrum - Software verwalten - Einstellen der Aktualisierungsfrequenz, die Option "Nach neuen Versionen suchen" ausgewählt ist. http://doc.mageia.org/mcc/8/de/content/mgaapplet-config.html

3. Schaue in deinem home Verzeichnis nach dem versteckten Verzeichnis .MgaOnline. Falls sich eine Datei mit dem Namen mgaonline in diesem Verzeichnis befindet lösche diese.

Nach einem Neustart sollte das blaue Symbol erscheinen, sobald Mageia Online das nächste Mal nach Aktualisierungen sucht.

Wenn Mageia 6 das Supportende (EOL) erreicht hat, wird ein orangefarbenes Symbol angezeigt und ein Pop-Up warnt davor, dass Mageia 6 nicht mehr unterstützt wird.

Alternativ können Sie den Aktualisierungsprozess durch Eingabe der folgenden Befehle in einer Konsole starten:

su
mgaapplet-upgrade-helper --new_distro_version=8

Es wird Sie über die Verfügbarkeit der neuen Mageia 8 Distribution benachrichtigen. Nach der Konfiguration der Mageia Quellen kann die Migration gestartet werden.

Online-Upgrade mit Hilfe von urpmi (CLI)

Diese Methode ist nützlich wenn die Root Partition verschlüsselt ist und beim Systemstart die Partition entschlüsselt wird.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Befehlszeilen Interface zu erhalten (CLI).

Die beste Methode ein Upgrade durchzuführen ist es, den run-level 3 Modus zu nutzen, damit der X Server und die grafische Umgebung nicht läuft.

Zudem sollte das Upgrade sauberer verlaufen wenn run-level 3 verwendet wird, als bei der Verwendung einer Terminal-Anwendung, da dann weniger Programme laufen, welche das Upgrade vermasseln könnten.

Falls Sie dnf installiert haben, müssen Sie den dnf makecache Timer anhalten, da dies zu einem Absturz von urpmi während des Upgradevorgangs führen kann. Die Befehle hierfür werden unten angegeben. Siehe Bug 25072

Run-level 3 kann aktiviert werden, indem man, während des Startvorgangs, die Kernel-Befehlszeile bearbeitet und dieser eine "3" anhängt, um anschließend die Anmeldeaufforderung zu erhalten. Eine weitere Möglichkeit ist es, den folgenden Befehl zu verwenden: systemctl isolate multi-user.target

Es wird empfohlen "script upgrade_log.txt" auszuführen, bevor der nächste Befehl ausgeführt wird, um die Meldungen während des Upgrades zu erhalten, im Falle, dass ein Fehler auftreten sollte. Die Meldungen werden in die Datei upgrade_log.txt geschrieben. Verwende "exit" um das "script" zu beenden.

Hier sind die Upgradeschritte:

  • Werde root in einem Terminal:

Template:User to root

Warnung!
Ab diesem Punkt werden alle Befehle als root ausgeführt
  • Wie zuvor empfohlen, vergewissern Sie sich, dass Ihr System auf dem neusten Stand ist
urpmi --auto-update --auto --force
  • Deaktiviere dnf makecache (dieser Schritt kann übersprungen werden, wenn dnf nicht installiert ist)
systemctl stop dnf-makecache.service
systemctl stop dnf-makecache.timer && systemctl daemon-reload
  • Entferne alle bestehende Medienquellen aus dem System mit dem Befehl:
urpmi.removemedia -a
  • Füge die Mageia 8 Onlinequellen hinzu:
    • Verwende die Spiegelserver Methode (welche automatisch einen Server anhand Ihres geografischen Standorts auswählt):
    urpmi.addmedia --distrib --mirrorlist 'http://mirrors.mageia.org/api/mageia.8.$ARCH.list'
    (urpmi ersetzt $ARCH automatisch durch den richtigen Wert)
    • Einen spezifischen Spiegelserver festlegen:
    urpmi.addmedia --distrib <mirror_url>
    Sie können die Serveradressen mithilfe der Mageia Spiegelliste anzeigen lassen.
  • Zum Abschluss wird das Upgrade gestartet:
urpmi --auto-update --auto --force
  • Es wird empfohlen den oben genannten Befehl zwei Mal auszuführen, da es möglich ist das beim ersten Ausführen zwar die Pakete heruntergeladen, aber nicht installiert wurden.
Bitte beachten!
Es ist manchmal eine gute Idee, wenn Sie mehr als genügend freien Speicherplatz zur Verfügung haben, das Upgrade zu testen, bevor es durchgeführt wird.

Mit dem Befehl urpmi --auto-update --auto --force --download-all --test werden alle Pakete heruntergeladen und das 'Upgrade' wird nur simuliert. Dieser Vorgang benötigt sehr viel freien Speicherplatz, darunter mehr als 40% des freien Speichers in der /var Partition. Falls Sie auf einer anderen Partition Speicherplatz frei haben, können Sie diese Partition als Ort zum speichern der heruntergeladenen Dateien verwenden, indem Sie den Pfad zu dieser Partition hinter dem --download-all Befehl einfügen.
Falls das Resultat erfolgreich war, kann anschließend das Upgrade mit dem Befehl urpmi --auto-update --auto --force --download-all durchgeführt werden. Fügen Sie den Pfad zu den heruntergeladenen Dateien hinzu, falls Sie zuvor einen spezifischen Pfad, wie zuvor beschrieben, festgelegt hatten. Falls das Resultat jedoch nicht erfolgreich war, stellen Sie das Repository von Mageia 7 mit dem Befehl urpmi.removemedia -a und urpmi.addmedia --distrib --mirrorlist 'http://mirrors.mageia.org/api/mageia.7.$ARCH.list', wie oben beschrieben, wieder her.

Online aktualisieren mit DNF (CLI)

Falls Sie DNF für die Softwareverwaltung verwenden (und es entsprechend der Wiki Seite zur Verwendung von DNF eingerichtet haben), können Sie Ihr Mageia 6 System, mit ein paar wenigen Schritten, auf Mageia 8 upgraden (alle Befehle müssen als root ausgeführt werden):

  1. Vergewissern Sie sich, dass das aktuelle System auf dem neusten Stand ist: dnf upgrade
  2. Vergewissern Sie sich, dass Sie genügend freien Speicherplatz zur Verfügung haben, unter anderem mehr als 40% in der /var Partition. Falls dies nicht der Fall sein sollte, können Sie die Option --downloaddir Pfad_zum_Verzeichnis_mit_freiem_Speicherplatz an den Befehl für das Systemupgrade anhängen.
  3. Installiere das dnf system-upgrade Plug-in: dnf install 'dnf-command(system-upgrade)'
  4. Führe den Downloadvorgang für das Systemupgrade durch: dnf system-upgrade --releasever 8 download --allowerasing
  5. Wenn die Simulation und das vorgeschlagene Upgrade gut aussieht, führe den Upgrade-Vorgang durch: dnf system-upgrade reboot

Die Mageia 8 DVD zum Upgraden verwenden

Sie können die traditionelle Mageia 8 DVD (nicht die Live Ausgabe) dazu verwenden um eine saubere Installation durchzuführen, aber auch um von Mageia 7 zu aktualisieren.

Upgraden:

  • Lade die ISO von der Mageia Download Seite und brenne diese auf eine DVD oder übertrage diese auf einen USB-Stick. Weitere Details finden Sie im Artikel über verfügbare Installationsmedien
  • Booten Sie von der DVD und vergewissern Sie sich, dass diese im gleichen Legacy/BIOS oder UEFI Modus startet, wie es bei Mageia 7 der Fall war.
  • Wähle "Installiere Mageia 8" im GRUB2 (dem Bootlader) Menü
  • Wähle die Aktualisieren Option.

Es wird empfohlen die Onlinequellen während des Upgrades einzurichten, da die DVD nur einen kleinen Teil der kompletten Mageia Quellen enthält. Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie wichtige 32-Bit Pakete bei einer 64-Bit Installation verwenden, da die 64-Bit ISO nur 64-Bit Pakete enthält und dadurch das Upgrade fehlschlagen kann, falls die Onlinequellen nicht hinzugefügt wurden.

Es ist möglich, dass eine unter Mageia 7 installierte Anwendung eine Aktualisierung auf eine neuere Version der Anwendung erhalten hat, als die Anwendungsversion, welche sich auf der ISO befindet. Wenn dies passiert wird womöglich das Upgrade fehlschlagen. In der Zeit, in der die ISOs getestet werden ist es nicht möglich herauszufinden welche Mageia 7 Pakete in Zukunft womöglich aktualisiert werden. Offline durchgeführte Upgrades (z.B. Upgrades, welches ohne das Aktivieren der Online Quellen durchgeführt werden) werden nicht unterstützt.

Beim ersten Neustart verwende den Befehl 'urpmi --auto-update' um sicher zu gehen das alle Pakete aktualisiert wurden.

Eine verschlüsselte Installation upgraden

Führe folgendes zuerst im laufenden Mageia 7 System aus:

  • Entfernen Sie alle nicht mehr benötigen Kernel und große Anwendungen
  • Führe ein vollständiges Update durch
  • Notiere, welche Medien verwendet werden und verwendet wurden (sind tainted-Medien aktiviert? Wenn es ein 64-Bit System ist, sind eventuell 32-Bit Medien aktiv?)
  • Notieren Sie, welche Partitionen verwendet werden und wie die Einhängepunkte lauten.

Bereiten Sie die traditionellen Installationsmedien vor und starten Sie von diesen, wie oben angegeben:

  • Wählen Sie Installation aus, danach die Sprache und akzeptieren Sie Lizenz. Wählen Sie die das Land und die Tastatur aus und anschließend "Benutzerdefinierte Partitionierung".
  • Klicken Sie einzeln auf die verschlüsselten Partitionen, wählen Sie "Verwenden" und geben Sie den Schlüssel ein.
  • Wenn es eine LVM ist öffnet sich ein neuer Tab in dem die LV Partitionen angezeigt werden
  • Setzen Sie für alle benötigten Partitionen die jeweiligen Einhängepunkte, bis auf swap (wie in den weiter oben gemachten Notizen oder wenn diese anhand der Partitionsnamen, Größe und Art wiedererkannt werden. Vergessen Sie nicht die /boot Partition außerhalb der verschlüsselten LVM!).
  • WICHTIG: Vergewissern Sie sich nach dem klicken auf Weiter, dass die Option, dass alle Partitionen formatiert werden sollen, nicht ausgewählt ist! Oder falls Sie ein frisches System haben möchten, aber die alten Daten behalten möchten: formatieren Sie /boot, / und jede /usr, /tmp etc. die Sie haben, allerdings NICHT die /home Partition.
  • Sie sollten alle Medienquellen aktivieren, die Sie zuvor bei Ihrer Mageia Installation verwendet hatten (nutzen Sie hierfür Ihre Notizen von oben) - bis auf die Backports.
  • Wie bei einer nicht verschlüsselten Installation wird empfohlen, dass Sie die Onlinequellen einrichten, inklusive alle relevanten Update Repositorys.

Bekannte Fehler

Siehe die Errata Seite

Fehler melden

Wir haben einen Bugtracker, aber lese bitte vorher die Errata bevor Sie einen Fehler melden. Falls Sie noch kein Mageia Profil besitzen, können Sie eines unter https://identity.mageia.org/ erstellen. Falls Sie nicht wissen wie man einen Fehler meldet, können Sie weitere Informationen hier finden.